Legasthenie / LRS

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Die Begriffe LRS (Lese-Rechtschreibschwäche) und Legasthenie stehen für eine Vielzahl von Schwierigkeiten, die SchülerInnen beim Erlernen und der Anwendung des Lesens, Schreibens und Rechtschreibens aufweisen.

3 bis 20 Prozent der Schulkinder werden als lese- und/oder rechtschreibschwach eingestuft, Jungen sind etwas häufiger betroffen. Die LRS/Legasthenie ist international anzutreffen und tritt in allen Ländern der Welt ungefähr gleich häufig auf.

Anzeichen

Die Anzeichen einer Lese-Rechtschreibschwäche können bei jedem Kind individuell unterschiedlich sein. Trotzdem lassen sich einige „typische“ Merkmale zusammenstellen:

Grundsätzlich ist zu beobachten, dass sich betroffene Kinder schon sehr früh, meist zu Beginn der Schulzeit, mit dem Lesen- und Schreibenlernen schwertun und insgesamt langsamer in diesen Tätigkeiten sind.

Sie sind nicht ganz sicher, ob Ihr Kind eine LRS hat? Anzeichen in den Bereichen

Schreiben/Rechtschreiben können sein:

  • Buchstaben oder Wortteile werden ausgelassen oder hinzugefügt
  • optisch bzw. akustisch ähnliche Buchstaben ( z.B. b/d, p/b/ k/g, w/f) werden vertauscht
  • Probleme, gelernte Rechtschreibregeln zu behalten und anzuwenden /z.B. Groß-Kleinschreibung)
  • trotz regelmäßigem Üben treten keine sichtbaren Erfolge ein

Hinweise auf eine Leseschwäche können sein:

  • langsames, stockendes Lesetempo
  • geringes Textverständnis
  • häufiges Verlieren in der Zeile
  • Verwechslung von Buchstaben und ähnlichen Wortbildern
  • Erfinden von Wörtern

LRS-Therapie

Im Gegensatz zur Nachhilfe orientiert sich die LRS-Therapie zunächst nicht am aktuellen Schulstoff, sondern am individuellen Lernstand des Kindes. So können für das Kind Lernerfolge von Anfang an erlebt werden. Dadurch kann das Kind ein neues, stabiles Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufbauen und wieder Freude am Lernen entwickeln.

Mein LRS-Training gliedert sich in drei Bereiche:

A-Aufmerksamkeit

F-Funktion

S-Symptom

Aufmerksamkeits- / Konzentrationstraining:

Neben den Rechtschreibfehlern machen LRS-Kinder sehr häufig Wahrnehmungsfehler. Vielen Kindern fällt es schwer, sich während des Lese-/Schreibvorgangs richtig zu konzentrieren und aufmerksam zu sein. Daher stellt das Aufmerksamkeits-/Konzentrationstraining in meiner LRS-Therapie einen Teilbereich des Förderkonzeptes dar, damit ein Idealzustand des Lernens und Vertiefens erreicht werden kann.

Funktionstraining

Ein weiteres Element meiner LRS-Therapie bildet ein Funktionstraining, d.h. es werden verschiedene Sinneswahrnehmungen trainiert und geschärft, die für die Lese- und Schreibtechnik erforderlich sind. Dazu zählen unter anderem die optische/akustische Differenzierung, ein Training der Hand-Auge-Koordination sowie Raumlageübungen. Ein gutes Funktionieren und Zusammenwirken der Wahrnehmungsleistungen stellt die Basis für jeden Lese-/Schreibvorgang dar und verbessert somit die Lese-/Schreibleistung.

Symptomtraining

Der wesentlichste Bestandteil der LRS-Therapie besteht in der Arbeit am Symptom, d.h. an den spezifischen Fehlern beim Lesen und Schreiben. Dabei hilft die Aufgliederung der Wörter in Silben den Kindern die Laut-Buchstabenzuordnung sowohl für den Lese- als auch für den Schreibprozess zu festigen und zu automatisieren. Neben Übungen zur phonologischen Bewusstheit steht vor allem die Vermittlung von Denk-und Rechtschreibstrategien im Mittelpunkt der Förderung. Mittels angemessener Literatur und mit Hilfe der rhythmisch-syllabierenden Methode wird die Lesekompetenz und- motivation des Kindes gesteigert.

Zusammenfassend stellen die Verbesserung der Aufmerksamkeit während des Lesens und Schreibens, das gezielte Schärfen der Sinneswahrnehmungen sowie das Training an den Fehlern das Gerüst meiner LRS-Methode dar.

Beratungsgespräch

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