Lerntherapie ist eine spezielle pädagogisch-psychologische Förderung für Kinder und Jugendliche mit einer Lese-Rechtschreibschwäche, einer Rechenschwäche und/oder Aufmerksamkeitsstörungen. Sie hilft Betroffenen, die Schwierigkeiten beim Erwerb und der Anwendung des Lesens, Schreibens, Rechnens und der Aufmerksamkeit haben.
Nicht selten ist bei betroffenen Kindern durch häufige Misserfolge und Frustrationserlebnisse in der Schule die seelische Gesundheit bedroht. Oftmals entwickeln Kinder ein negatives Selbstbild, bekommen psychosomatische Beschwerden (Bauch-/ Kopfschmerzen) oder Schulangst.
Daher stehen bei der Lerntherapie, neben der systematischen Aufarbeitung von Lerndefiziten vor allem die Stärkung des Selbstvertrauens und die Stärkung der Lernmotivation im Vordergrund. So kann ein Abbau von Lernblockaden gelingen und Erfolgserlebnisse stattfinden.
Unter Einbeziehung der physiologischen, kognitiven und emotionalen Fähigkeiten des Kindes sowie der schulischen und sozialen Bedingungen, hilft die Lerntherapie mittels einer individuellen Einzelförderung ein Grundverständnis für die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen und deren korrekte Anwendungen herzustellen.